„Gemeinsam Gestalten“ das ist ein Teil unseres Anliegens, das wir im Rahmen der Entstehung der Initiative Stadt des Miteinanders festgelegt haben. Gemeinsam gestalten bedeutet unser Miteinander in die Hand zu nehmen und zu sehen wie wir es in unserer Stadt fördern können und uns ein wertschätzendes Zusammenleben gelingt.
Sichtbar wird es in vielen kleinen und großen Aktionen, Vorhaben und Veranstaltungen, die von Tullner Bürger*innen für Tullner Bürger*innen und mit Tullner Bürger*innen geplant und umgesetzt werden. Letzten November veranstalteten wir dazu eine Werkstatt und im Jänner gab es den ersten weiterführenden Treff. Jetzt im Mai fand das zweite Zusammentreffen statt.
Die Gemeinsam-Gestalten-Treffs sind offen für ALLE, die in Tulln leben und das Miteinander fördern möchten. Mit dem heutigen Artikel möchten wir einen Einblick geben, welche Themen diesmal besprochen wurden und welche Umsetzungen in den nächsten Wochen stattfinden werden:
Diesmal trafen sich 12 Menschen aus Tulln zum gemeinsamen Austausch und Tun. In einer kurzen Vorstellungsrunde machten wir uns bekannt, um dann anschließend zu erkunden, ob es Punkte aus der Gruppe gibt, die besprochen werden sollten.
Peter brachte die Idee der Verleihbörse wieder ins Spiel und wird sich um einen Testlauf über die Plattform „fragnebenan.at“ kümmern. Er wird noch andere Menschen in seinem Umfeld motivieren, die hier beim Testen helfen sollen. Idee der Verleihbörse ist es Nachbarschaftshilfe zu organisieren: zB Werkzeug ausborgen oder sonstige größeren Dinge, die man nur selten braucht. Das stärkt auch den Gedanken der Nachhaltigkeit. Bei Interesse registriere dich gerne auf www.fragnebenan.at.
Conny, Hannes und Michaela arbeiteten seit der Werkstatt an der Idee „Buddy Börse“ weiter. Hier geht es darum sich zusammenschließen zu können, um gemeinsam auf Tullner Veranstaltungen zu gehen und das auch für Menschen, die sich vielleicht etwas schwerer damit tun Anschluss zu finden (sich diesen aber wünschen). Sie möchten ihre Idee das erste Mal am 18.5. im Rahmen der Abschlussveranstaltung vom Projekt „Alter(n) in unserer Mitte“ ausprobieren und Erfahrungen damit sammeln.
Dann sprachen wir über die Umsetzung der „Orte des Miteinanders“ (Arbeitstitel). Das könnten Plaudertische oder Plauderbänke in der Stadt sein: einerseits im konsumfreien, öffentlichen Raum oder auch in Cafés oder Gasthäusern. Ähnlich einem „Stammtisch“ (der ja meist schon eine sehr eingeschworene Gruppe beherbergt, wo es meist schwierig ist sich dazuzugesellen), sind Plaudertische (Arbeitstitel) bewusste Plätze, die man nützen kann, wenn man sich Gesellschaft und Begegnung mit anderen wünscht. Es zeichnet Orte aus, die für Offenheit, Gespräche und Beziehung unter Nachbar*innen stehen. Plätze für Alle, die noch mehr Verbundenheit in der Stadt spüren möchten. Wir sprachen über die Umsetzung, die Herausforderungen, aber vor allem auch die Chancen, die dadurch entstehen. Piloten sollen im Rahmen der Eröffnungstage des neuen Nibelungenplatzes entstehen.
Bei einem weiteren Thema beschäftigte uns der Umstand, dass viele neue Dinge in der Stadt jemand brauchen, der sie als Erste / als Erster ausprobiert, damit sie bekannter werden und andere davon erfahren. Daher macht es Sinn Veranstaltungen / Treffen / Aktivitäten zu planen, die von freiwilligen Tullner*innen als Gastgeber*innen ausgeschrieben werden. Wir begeben uns hier auf Namenssuche. Pate oder Patin kam uns in den Sinn, doch mitunter gibt es bessere Bezeichnungen für diese Rolle. Zum Schluss kamen wir im Gespräch auf die Option auch hier das englische Wort „Buddy“ zu verwenden und eine deutsche Bezeichnung vorne dranzuhängen: Spiele-Buddy, Plauder-Buddy, Werkzeug-Buddy. Mal sehen, ob sich der Begriff in der Praxis bewährt.
Bei der Werkstatt im November beschäftigten wir uns auch mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Hier unter anderem mit der „Living Library“ – leider war dann an diesem Samstag kaum noch Zeit um das Thema zu behandeln, daher nehmen wir uns das für den nächsten Treff wieder mit!
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