Tulln zu Gast bei der Projektleitung der Stadt des Miteinanders

Der September 2020 stand unter dem Schwerpunkt #GemeinsamGestalten. Mit Hilfe eines Bürgerbeteiligungsprozesses wollte die Expertengruppe der Tulln Strategie 2030 erfahren, wie Tulln in der Zukunft aussehen soll, wie wir leben und arbeiten wollen, welchen Entwicklungen wir folgen und wie wir uns Herausforderungen wie Klimakrise und digitalem Wandel stellen sollen.

Aus dem Grund veranstaltete die Projektleitung der Stadt des Miteinanders Stefanie Jirgal und Michael Vogler ein Tulln zu Gast (diesmal im Seminarraum des Gesunden Tullns). COVID bedingt können wir uns derzeit nur in kleinen Gruppen treffen. Die Energie der Gruppe war hoch – das Interesse an der Heimatstadt (teilweise Geburtsstadt, teilweise neue Heimat) groß. Die Truppe war altersmäßig bunt gemischt und so konnten wir interessante Erkenntnisse aus dem Abend ziehen. Vor allem war das Gesprächsklima sehr angeregt und positiv. 

Wir sprachen warum eine Initiative wie Stadt des Miteinanders für die Entwicklung einer Stadt so wichtig ist – wie es mit Tulln weitergehen kann und worauf wir stolz sind.

Wortmeldungen – ein kleiner Einblick

„Immer wenn ich nach Tulln komme, kommt mir Wärme entgegen.“

Unter Freunden: „Treffen wir uns in Tulln, da ist es schöner!“

„Ich bin dankbar, das ich in einer so lebendigen und innovativen Stadt leben kann. Das ist in anderen Städten nicht so“

„Es fällt auf, dass junge Erwachsene, die leicht nach Wien ziehen könnten und dort ihren Job haben, solange wie möglich in Tulln bleiben wollen.“

„Ein gutes Zeichen ist die Fruchtbarkeit im neuen Komponistenviertel. Es werden immer mehr Kinder. Manche haben 4, eine Familie sogar 6 Kinder. Wir sind eine richtige Gemeinschaft. Grätzelfeste machen wir. Das ist ein sehr nettes Viertel“

“Meine Freundin war fasziniert von den Aktivitäten der Musikschule. Da gab es überall Begegnung an den Stationen“

„Es ist toll, dass man in der Gemeinde den Kontakt und das Gespräch sucht. Da wird nicht einfach was beschlossen und dann wird asphaltiert, wie woanders. Bei uns wird geredet, wie wir Anrainer das haben wollen, etc.“

„Es gibt in Tulln keinen Bereich, wo es einen Stillstand gibt. Dazu gehört auch die Wirtschaft, Bildung, das soziale Leben, Tourismus. Überall bewegt sich etwas. Es gibt nirgends vergessene oder tote Ecken, egal wo man hinschaut.“

„Mit ist einfach nichts aufgefallen, was man besser machen könnte in der Stadtentwicklung!“

„Damals, als die Flüchtlinge kamen, wollte das Land die Wohncontainer einfach am Parkplatz des Pflegeheimes abstellen. Die Gemeinde hat aber den vernünftigeren und teureren Weg gewählt und die Container verteilt. So war die Akzeptanz viel höher und wir hatten eigentlich kleine Probleme.“