2019 – Das waren schöne Momente in der Stadt des Miteinanders

Wenn du an dein Jahr 2019 zurückdenkst, fallen dir dann eher sofort die schönen oder eher die schwierigen Momente ein? Erinnerst du dich welche lieben Menschen zu getroffen hast? Denkst du an die besonderen Situationen? Kannst du von deinen Glücks- und Genussmomenten berichten? Leider bleiben uns negative Schlagzeilen viel eher im Gedächtnis hängen, als all das Gute, das uns umgibt.

Daher möchte ich im heutigen Artikel die schönen Momente der Stadt des Miteinanders 2019 aufzählen – aus meiner ganz persönlichen Sicht:

Zu Beginn des Jahres zeichnete sich ab, dass unsere Initiative große Unterstützung durch eine Förderung erhält um so noch mehr wirken zu können.

Im Februar fand das erste Tulln zu Gast bei Treffen statt. Aus dem Gedanken heraus, dass es sinnvoll ist regelmäßige Möglichkeiten zum Austausch anzubieten, trafen sich zunächst ein paar wenige Menschen im Rathaus, dann kam eine Runde beim Gesunden Tulln zusammen und wir entwickelten gemeinsam die Idee die unterschiedlichen Räume in Tulln zu nutzen. So entstand in weiterer Folge das Vernetzungstreffenformat, das durch ganz Tulln „tourt“, neue Räume und Menschen vorstellt, für mehr Verständnis unter einander sorgen und für mehr Austausch unter einander bieten soll.

Wunderschön sind all die kleinen und meist unscheinbaren Geschichten, die sich zwischen Tullnerinnen und Tullnern abspielen. Wo man sich in Nachbarschaften gegenseitig hilft und unterstützt, wo man füreinander da ist, wo man Spaß zusammen hat. Gerade das Teilen von Freude und Spaß ist so wertvoll.

Genauso bewundernswert ist die Veränderung, die in Tulln spürbar wird. Bürgerinnen und Bürger, die über sich und ihr Verhalten nachdenken, die sich bewusst werden, welches Potential in ihnen steckt – was sie Schönes und Positives auf die Welt bringen können. Die Freude am Leben haben und diese auch mit der Gemeinschaft teilen, zum Beispiel in dem Sie jemand Unbekannten anlächeln und grüßen.

Im Mai hörten wir einen inspirierenden Vortrag von Gerald Hüther, der uns alle miteinander zum Nachdenken brachte.

Größere und kleinere Aktionen miteinander fanden statt. Ich erinnere mich an einen gemeinsamen Programmnachmittag für Kinder- und Jugendliche am Hauptplatz, wo sich unterschiedliche Jugendvereine zusammengetan hatten, das große Vereine-Treffen im September, viele Grätzlfeste, Sprach- und Gemeinschaftscafés, Sportaktionen und mehr!

Ins Rollen gebracht wurde der Dialog zwischen den Glaubensgemeinschaften in Tulln. So trafen sich hochrangige Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, der serbisch – orthodoxen und der muslimischen Glaubensgemeinschaft um über ihr Miteinander zu sprechen. Um dieses ist in Tulln besonders gut. Der kollegiale Umgangston und der gegenseitige Respekt sind groß. Im Jahr 2020 sollen erste gemeinsame Aktionen über die Bühne gehen.

Tulln wirkt über seine Grenzen hinaus. Wir wollen nicht nur die eigene Stadt bereichern, sondern auch Vorbild für andere Städte sein. Gemeinden, Initiativen, Organisationen aus unterschiedlichen Ländern der EU sind bereits auf Tulln aufmerksam geworden.

Eine wichtige Säule unseres Tuns ist die Stadtführung. Bürgermeister, Stadtverwaltung und Mitarbeiter*innen stehen hinter dem Gedanken der Stadt des Miteinanders. Es handelt sich um ein Projekt mit höchster Priorität, weil es maßgeblich unsere Zukunft bestimmen wird. Die Zusammenarbeit zwischen Stadtführung und Projektleitung hat im Laufe des Jahres 2019 immer mehr an Qualität gewonnen, was entscheidend für den Erfolg ist.

Wir können über Grenzen denken. Statt in schwarz und weiß, richtig oder falsch zu denken, entwickeln wir Lösungen und Möglichkeiten, die uns allen mehr Raum verschaffen. Ich freue mich, wenn noch mehr Bürgerinnen und Bürger auf den Zug aufspringen und das Leben in Tulln aktiv mitgestalten möchten!

 

Soweit mein Resümee, ich freue mich sehr auf das kommende Jahr. Doch bis dahin ist jetzt mal ein bisschen Pause und Urlaub angesagt. Von 21. Dezember bis 6. Jänner wird die Projektleitung nur eingeschränkt erreichbar sein. Damit wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahrzehnt!

Autorin: Stefanie Jirgal, Projektleitung